Mit dem Schüleraustausch begann eine lange Freundschaft mit Wareham

Wareham zum Twinning in Hemsbach im Zeichen des Jubiläums. Die englischen Freunde trafen mit einstündiger Verspätung am Freitagabend ein, was aber der Wiedersehensfreude keinen Abbruch tat. Nach einigen Worten der Begrüßung und einem Gläschen Wein blieb der restliche Abend den Familien vorbehalten. Auch wenn es sicher für viele Gäste und Gastgeber eine kurze Nacht war, wurde am Samstagmorgen so mancher Trip in die Umgebung unternommen oder eine kleine Einkaufstour stand auf dem Programm. Viel Zeit blieb allerdings nicht, denn abends hatte der Vorstand des Partnerschaftsvereins Mitglieder und Gäste zum „Festakt“ in das Pater-Delp-Gemeindehaus eingeladen.

Die englischen Freunde trafen mit einstündiger Verspätung am Freitagabend ein, was aber der Wiedersehensfreude keinen Abbruch tat. Nach einigen Worten der Begrüßung und einem Gläschen Wein blieb der restliche Abend den Familien vorbehalten. Auch wenn es sicher für viele Gäste und Gastgeber eine kurze Nacht war, wurde am Samstagmorgen so mancher Trip in die Umgebung unternommen oder eine kleine Einkaufstour stand auf dem Programm. Viel Zeit blieb allerdings nicht, denn abends hatte der Vorstand des Partnerschaftsvereins Mitglieder und Gäste zum „Festakt“ in das Pater-Delp-Gemeindehaus eingeladen.

Bürgermeister und Vereinsvorsitzender Volker Pauli erinnerte in seiner Ansprache an den Beginn dieser langen Freundschaft. Eigentlich begann die Partnerschaft, so Pauli in seiner in Englisch gehaltenen Rede, mit dem Austausch von Jungen und Mädchen Hemsbacher Schulen, die bereits vor der offiziellen Städtepartnerschaft in Wareham Familien und Schulen in der Doreset-Gemeinde kennenlernen konnten. Initiiert durch Monica Gleissner auf Hemsbacher Seite, wurde die erste Gruppe auf die Reise geschickt. Erst 1986 wurde diese Partnerschaft dann auch amtlich besiegelt. Von da an fanden seither – ohne Unterbrechung – jährliche Treffen statt. Was bei den Familien hervorragend eingespielt ist, muss mit dem Schüleraustausch wieder belebt werden, formulierte Pauli seinen Wunsch, den die Bürgermeisterin aus Wareham, Doreen Cleaton, in ihrer Antwortrede kräftig unterstützte.

In Erinnerung an die zahlreichen aktiven Gründungsmitglieder der Partnerschaft hob der Bürgermeister einen Mann besonders hervor, der als „Motor der Partnerschaft“ diese Aufgabe gelebt hat: Charles Patterson, der im Dezember letzten Jahres verstorben ist. Als ein Mann der ersten Stunde hat sich Patterson um die Partnerschaft verdient gemacht. Ebenso würdigte Pauli die verstorbene Monica Gleisner, die mit ihrer Schülerinitiative den Grundstein für diese lange Freundschaft gelegt hat. „Wir sollten stolz darauf sein, dass trotz knapp 1000 Kilometer Entfernung und mit 100 Kilometern Wasser dazwischen, diese Freundschaft noch so lebendig ist“. Mit einem Hoch auf Wareham und einem Hoch auf Hemsbach und dem Ausruf „Lang lebe unsere Freundschaft“, schloss Pauli seinen Vortrag.

Ein Diavortrag zeigte Fotos der vergangenen 25 Jahre, der eine Menge Erinnerungen weckte. Ob die Unterzeichnungen der Urkunden durch die damaligen Bürgermeister Hans Michel und seinem englischen Kollege Albert Sutton oder Fotos von Gestaltern der Partnerschaft: es war eine bunte Reihe interessanter Aufnahmen und so mancher erhielt einen Eindruck über die Entstehung und Entwicklung dieser intensiven Beziehung. Es wurden Bilder gezeigt, die teils in Wareham, teils in Hemsbach entstanden sind. Viele Mitgestalter erkannten sich wieder und das Hallo war groß, wenn eine besonders gelungene Aufnahme oder ein lustiges Foto gezeigt wurde.

Lob erhielten Walter Toewe und sein Team von den Vorsitzenden der Vereine, Gomes-Maria und Pauli, für den festlich dekorierten Saal, denn 120 Gäste sollten sich wohlfühlen. Alles war bis aufs kleinste Detail abgestimmt – sogar die Weinflaschen trugen das Jubiläumslogo. Die perfekt vorbereitete Veranstaltung wurde bereichert durch die dreiköpfige Band GreenGrass, die den ganzen Abend über mit Irish Folk schwungvoll, aber dezent, den musikalischen Rahmen spannte.

Die unter der Regie vom Kassierer des Vereins, Günter Maibauer, erstellte Festschrift wurde feierlich an Myrna Gomes – Maria übergeben – dann wurde sie an alle Mitglieder verteilt und es gab dafür ein dickes Lob von denen, die gleich einmal einen Blick in die 96-seitige reich bebilderte Druckschrift wagten.

Nach dem Gottesdienst in derBoenhoeffergemeinde wurde am Sonntag von der Hemsbach Wareham Society eine Ruhebank, die vor dem Feuerwehrhaus aufgestellt wurde, als Jubiläumsgeschenk übergeben. Mit vereinten Kräften wurde eine Plakette zur Erinnerung an diesen Tag von den Vorsitzenden der Vereine, Myrna Gomes-Maria und Volker Pauli angeschraubt.

Ein symbolischer Ort – denn von hier aus hat der Gast einen guten Blick auf das Rathaus. Wenn auch hier nicht die Urkunden unterzeichnet wurden, so ist das Rathaus für die englischen Freunde das Erkennungsmerkmal für die Stadt Hemsbach.

Zum Abschluss des Treffens stand ein Besuch des Hessenparks im Taunus auf dem Programm. Das Freilichtmuseum war etwas gänzlich Neues für die englischenGäste. Zwar gibt es auch Daheim ausreichend sehenswerte alte Gebäude und Ortschaften, aber in dieser Form ist im heimatlichen Dorset nicht zu finden. Am Dienstag verabschiedeten sich die Partner voneinander, mit dem Versprechen: „Im nächsten Jahr in Wareham“.