La France- C’est si bon…

Mit allen Sinnen in Erinnerungen schwelgen konnten die Gäste bei der Performance „La France- c’est si bon“, die acht Mitglieder des Kulturvereins Birkenau auf Einladung des Partnerschaftsvereins Hemsbach im alten Rathaus Revue passieren ließen. Längst vergessen geglaubte Erlebnisse und tatsächlich vergessene Fakten aus der bewegten und bisweilen auch blutrünstigen Geschichte unserer Nachbarn wurden wieder wach und bewegten die Gemüter der Besucher im voll besetzten Sitzungssaal. Die ebenso vielseitigen wie überzeugenden Sänger und Instrumentalisten Cornelia, Susanne und Uli Helmke, Stefan Hampele und Robert Kugler sowie der Leiter der Truppe, Werner. Mit allen Sinnen in Erinnerungen schwelgen konnten die Gäste bei Wernerr Helmke und Christina Riegger – seit 25 Jahren Leiterin des Kulturkreises Birkenau- haben schon seit 20 Jahren mit diversen Programmen etwa zur 1200 Jahrfeier von Birkenau, einer Berlin-Revue oder Abenden zu Kurt Tucholsky oder Berthold Brecht ein großes Publikum begeistert.

Die Revue La France- „c’est si bon“ beginnt „sous le ciel de Paris“- im Marais, auf den Spuren des Adels und führt durch die wechselvolle Geschichte Frankreichs. Sie verläuft vor dem Hintergrund alter und neuer Bilder /Fotos (Manfred Gühler) und wird emotional gestützt und befeuert durch musikalische Beiträge, à capella oder instrumental. Es geht vom ausgehenden Mittelalter über die Revolution, die Weltkriege, durch Glanz und Glorie, Armut und Not, Übermut und Verzweiflung bis zu De Gaulle und Adenauer, die beginnende Amitié franco-allemande. Unterwegs begegnen wir der „Ente“ dem „baguette“, Dior sowie Heine, Trenet, Picasso und Monet, Josephine Baker und Juliette Greco, Simone de Beauvoir, Jaques Brel, Tucholsky oder Wolf Biermann.

Walter Toewe, Geschäftsführer des Partnerschaftsvereins, dankte dem Ensemble am Ende bewegt. Der Abend habe bei aller Nostalgie auch gezeigt, dass für unsere Nachbarn und uns nicht immer alles „si bon“ gewesen sei. Umso glücklicher sei er, dass wir nun in Frieden und Freundschaft miteinander leben können. Überhaupt mochten die Gäste, deren Beifall nicht enden wollte, den Birkenauern am Ende nicht „Adieu“ sagen, sondern „Au revoir!“