Jubelfeiertage · 50 Jahre Städtepartnerschaft

Vier Tage voller Freude, einem Hauch Nostalgie und hoffnungsvollen Zukunftsplänen gingen zu Ende: die Feier zum 50jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Hemsbach und Bray-sur-Seine brachte die so lange durch „Corona“ getrennten Partner endlich wieder zusammen, und sie genossen die Zeit in vollen Zügen.

Die Stadt Hemsbach hatte zusammen mit dem Partnerschaftsverein ein offizielles Programm arrangiert, das den Besuch des Technikmuseums Speyer und ein für ganz Hemsbach kostenloses und mitreißendes Rock’n’Roll Konzert der „Band „Running Five“ auf dem Alla-Hopp-Gelände anbot und mit einem feierlichen Festakt im „MAX“ beendet wurde. Musikalisch begleitet von Klaus Boesser-Ferrari und von Dieter Maupai als Conférencier charmant moderiert und übersetzt, sahen die Bürgermeister von Hemsbach und von Bray-sur-Seine – sowie der langjährige Geschäftsführer des PSV Walter Toewe und sein Nachfolger Helmut Schulz zurück in die Anfänge der deutsch-französischen Annäherung, die zur Partnerschaft – und tiefen Freundschaft wurde.

Auch Eric Mugot, Vorsitzender des französischen Partnerschaftsvereins, betonte die tiefe Verbundenheit der Menschen in beiden Partnergemeinden. Alle Redner mahnten, wie wichtig gerade heute diese Einigkeit – die Gemeinsamkeit der Europäer ist, und dass die getragen wird von den Bürgern. Schließlich erneuerten die Bürgermeister Jürgen Kirchner und Alain Carrasco unter großem Beifall das Partnerschaftsversprechen von 1972. Darauf einen Toast: in einem von der Stadt Hemsbach gravierten Glas servierten die Weinkönigin Meike und ihre Schwester Svenja jedem Teilnehmer den von Bray gespendeten Champagner. Zum Abschluss konnten sich die Gäste noch an einem köstlichen Buffett für die Rückreise stärken.

Als sehr angenehm empfanden es alle, dass die Organisatoren des Festes auch dem persönlichen Beisammensein viel Zeit eingeräumt hatten. Die wurde mit Vergnügen genutzt. Zeit, sich privat auszutauschen, aber auch, um individuell die nähere bzw. weitere Gegend zu erforschen. Ob im eigenen Garten, an der Mosel oder am Felsenmeer, in Lorsch, einer Brauerei im Modautal oder in Viernheim bei der Terrakottaarmee. Trotzdem war – wie immer – die Zeit zu kurz. Die Busfahrerin aus Bray musste mehrmals hupen, so schwer fiel es allen, sich wieder zu trennen. Aber es bleibt ja die Hoffnung auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in Bray. À la prochaine… (juri)